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 Digitale Währung vor Bitcoin

Bitcoin war nicht der erste seiner Art, aber er ist der erfolgreichste Versuch, eine digitale Währung einzuführen. Dennoch boten frühere Versuche Satoshi die Möglichkeit, ein solches System zu erfinden:

DigiCash

DigiCash ist ein Unternehmen, das in den späten 1980er Jahren von dem Kryptographen und Informatiker David Chaum gegründet wurde. Es wurde als datenschutzorientierte Lösung für Online-Transaktionen auf der Grundlage eines von Chaum selbst verfassten Artikels eingeführt (Details unter dem Link).

Das DigiCash-Modell war ein zentralisiertes System, aber dennoch ein recht interessantes Experiment. Das Unternehmen ging später in Konkurs, was laut Chaum auf die Anfänge zurückzuführen war, bevor der E-Commerce richtig Fahrt aufnahm.

B-Geld

Das B-Geld-System wurde ursprünglich in einem in den 1990er Jahren veröffentlichten Vorschlag des Computeringenieurs Wei Dai beschrieben. Es wurde im Bitcoin Whitepaper zitiert, und es ist verständlich, warum. 

B-money schlug ein System namens Proof of Work (das beim Bitcoin-Mining verwendet wird) und die Verwendung einer verteilten Datenbank vor, in der Nutzer ihre Transaktionen signieren können. Die zweite Version von b-money beschrieb ebenfalls eine Idee, die dem Diebstahl ähnelt, der heute in anderen Kryptowährungen verwendet wird.

Letztendlich kam b-money nie zum Tragen, da das Projekt nicht über die Entwurfsfassung hinausging. Nichtsdestotrotz hat sich bitcoin eindeutig von den Konzepten inspirieren lassen, die Dai vorgelegt hat.

Bit Gold

Die Ähnlichkeiten zwischen Bit Gold und Bitcoin sind so groß, dass einige glauben, Nick Szabo sei Satoshi Nakamoto. Im Kern besteht Bit Gold aus einem Register, das Datenstrings aufzeichnet, die aus dem Proof of Work-Algorithmus resultieren.

Wie das B-Geld wurde auch diese Münze nicht weiter entwickelt. Die Ähnlichkeit von Bit Gold mit Bitcoin hat ihm jedoch den Titel "Vorgänger von Bitcoin" eingebracht.

Wie werden neue Münzen geschaffen?

Der Vorrat an Bitcoin ist begrenzt und es sind noch nicht alle Einheiten im Umlauf. Die einzige Möglichkeit, neue Münzen zu erzeugen, ist das so genannte Mining, ein spezieller Mechanismus zum Hinzufügen von Daten zur Blockchain.

Wie viele Bitcoins wurden bereits geschürft?

Das Protokoll verzeichnet einen maximalen Vorrat von einundzwanzig Millionen Bitcoins. Bis 2020 werden knapp 90 % der Bitcoins abgebaut sein, aber es wird mehr als hundert Jahre dauern, bis die restlichen Bitcoins produziert sind. Dies ist auf ein periodisches Ereignis zurückzuführen, das als Halbierung bezeichnet wird und den Zweck hat, die Belohnung für das Mining schrittweise zu reduzieren.

Wie funktioniert das Bitcoin-Mining?

Durch Mining können die Teilnehmer der Blockchain Blöcke hinzufügen. Dazu müssen sie die Rechenleistung ihres Computers für die Lösung eines bestimmten kryptografischen Rätsels einsetzen. Als Anreiz gibt es eine Belohnung für jeden, der die richtige Lösung findet und einen gültigen Block bildet. 

Um einen Block zu bilden, ist eine große Menge an Ressourcen erforderlich, während es sehr einfach ist, seine Gültigkeit zu überprüfen. Wenn jemand versucht, das Netzwerk zu betrügen und einen ungültigen Block hinzuzufügen, wird eine solche Anfrage sofort abgelehnt und der Miner wird nicht für das Mining bezahlt.

Die Belohnung, die oft als Block-Belohnung bezeichnet wird, besteht aus zwei Komponenten: Transaktionsgebühren und die Block-Subvention. Die Blocksubvention ist die einzige Quelle für "frische" Bitcoins. Mit jedem Block, der abgebaut wird, wird dem Gesamtangebot an Münzen eine Einheit hinzugefügt.

Wie lange dauert es, einen Block abzubauen?

Das Protokoll passt die Mining-Komplexität so an, dass es etwa zehn Minuten dauert, eine Lösung für einen neuen Block zu finden. Blöcke werden nicht immer genau zehn Minuten lang abgebaut, sondern diese Einstellung ist eine Richtschnur für alle Teilnehmer des Netzwerks.

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